Das Wetter war morgens schlecht, schon für 10 Uhr aber besser angekündigt. Ich bin deshalb erst noch einmal durch die Altstadt von La Charité und habe gefrühstückt.
Danach ging es zunächst in die berühmten Weinorte Pouilly-sur-Loire und Sancerre. Der Anstieg nach Sancerre ist etwas zäh, ich konnte mir den Ort aber nicht entgehen lassen. Oben angekommen habe ich dann erst mal mit einem kleinen Menu belohnt.
Als ich wieder zum Fahrrad gegangen war, war der Hinterreifen platt. Flicken - dafür hätte ich Zubehör gehabt - ging nicht mehr, weil auch das Ventil defekt war. Ich ging zur Touristeninfo und fragte nach einem Fahrradgeschäft. Das war im nächsten Ort und ich wäre ein paar Kilometer zu Fuß unterwegs gewesen. Glücklicherweise stand hinter mir eine Holländerin, die jetzt in der Nähe von Sancerre lebt. Sie hatte das Ganze mitbekommen und bot an, mich zum Fahrradgeschäft zu fahren. Ich nahm das Hinterrad mit. An dem Laden stieg sie mit aus und erklärte auf französisch, um was es geht (inklusive allem, was ich ihr bis dahin von meiner tourdefrance erzählt hatte). Der Mann meinte, er habe das in 5 Minuten repariert. Die Holländerin bot an, diese 5 Minuten zu warten und mich zurück zur Touristeninfo zu fahren. So war die ganze Sache in weniger als einer halben Stunde erledigt. Hier der Blick von der Touristeninfo, hinter mir mein gerade geflicktes Rad.
Ich bin dann noch ein Stück weitergefahren, habe mir Essen für den Abend gekauft und bin schließlich in Beaulieu-sur-Loire gelandet.
Zur heutigen Route gehörte eine idyllische Umfahrung des AKW Belleville. Hier der Blick vom Picknickplatz (wer‘s mag …).
Heute ist der erste Tag, an dem ich „fertig“ bin. Körperlich ist alles o. k., aber dass ich durch Pouilly und Sancerre ohne umfangreiche Weinproben und -Käufe gefahren bin, macht mir schwer zu schaffen.
Oooh, das tut mir aber sehr leid…insbesondre dass der Fahrradanhänger fehlt, um Leckeres mit nach Hause zu bringen, LG Karin
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