Freitag, 3. Juni 2022

11. Tag: 100 km nach Chaumont-sur-Loire

Der Tag begann also mit Fahrrad flicken. Der neue Schlauch hatte schon 2 Löcher, hält aber bis jetzt. Anschließend bin ich nach Orléans gefahren, habe mir die Kathedrale und die Altstadt angesehen und vorsichtshalber einen Ersatzschlauch gekauft.



Dann ging es weiter nach Blois. Das war die bisher interessanteste Strecke. Abwechselnd an der Loire entlang, im Wald, zwischen Feldern und auch kurz an Weinreben vorbei. Außerdem manchmal hügelig und meist über Schotterwege, manchmal über Asphalt und selten auch über Feldwege. Das wäre heute nichts für ein Rennrad gewesen, es war aber wie gemalt für mein Gravel(=Schotter)Bike. Auf der Strecke von Orléans nach Blois bin ich erstmals auf der Tour über 50 km mit einem Schnitt über 25 km/h gefahren, weil ich Luft in beiden Reifen hatte und (Trommelwirbel …..) keinen Gegenwind!


In Blois habe ich mal wieder das Paar aus den Niederlanden getroffen. Das war so ungefähr das 10. Mal, wir klatschen uns inzwischen ab, wenn wir uns treffen.


Ich hatte bei den Besuchen der Kathedralen zwei mal Glück. In Orléans wurde gerade das Ave Maria für Alt und Orgel geprobt (übrigens am schönsten in der Version für Horn und Klavier) und in Blois übte gerade der Organist.


Ich bin dann noch bis Chaumont-sur-Loire weitergefahren. Der Ort mit 1.077 Einwohnern hat einiges zu meiner Begrüßung aufgefahren. Es gab einen schönen Markt und einen Heißluftballon-Wettbewerb.





Zum Abendessen habe ich mir, zu Ehren von Ela, deren 50. Geburtstag jetzt gerade im Elsass gefeiert wird, beim örtlichen Winzer einen Sauvignon Blanc besorgt. Mein erster Wein seit den Abschiedsabenden in der Pfalz.



Während des Abendessens hat sich Dominique Fribourg zu mir gesellt, eine französische Bikerin auf dem Weg nach Nantes. Sie ist die erste von allen, die ich bisher getroffen habe, die dann weiter in die Bretagne fahren möchte. Alle anderen zieht es in den Süden (Bordeaux oder Spanien). 


Und noch ein Detail für Hannah, die in Fribourg studiert: Dominique Fribourg hatte mal ein Jahr in Fribourg als Hebamme gearbeitet. Man hatte sie mit dem Spruch angeworben, dass mit ihrem Namen ja wohl klar wäre, wo sie arbeiten solle.


Es donnert gerade.

1 Kommentar:

  1. Ja, unsere Version vom Ave Maria ist die schönste! :D
    ~ Luise

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